Lange schon haben wir vor, einen Blog zu schreiben. Jetzt ist es also so weit und der erste Beitrag geht online. Stellt sich mir beim Schreiben dieser Wörter nur die Frage: Wie fängt man am besten an und was für ein Thema soll den Einstieg geben?
Nachdem ich nun wohl schon zum zehnten Mal angesetzt habe, beginne ich jetzt einfach so, wie die Gedanken und Wörter aus mir heraussprudeln.
Hallo du da,
Schön, dass du in unseren Blog hineinstöberst.
Wenn ich von ‚ich‘ spreche, bin übrigens ich, Tanja, gemeint. In unserem Business sind unsere Aufgaben klar verteilt, wobei der kreative Part -in diesem Fall das Schreiben- zumeist an mich übergeht. Abgesehen davon habe ich bereits als Kind schon gerne geschrieben und träume mein Leben lang schon davon, ein eigenes Buch zu veröffentlichen. Tatsächlich gibt es auch schon einige Ideen in meinem Kopf, wobei ich eine davon besonders liebe und offen gesagt auch sehr viel Potential darin sehe. Darum soll es jetzt aber nicht gehen, sondern vielmehr um meinen persönlichen Hintergrund zur Fotografie und speziell der Hochzeitsfotografie und wie dieser dazu geführt hat, dass Freudentränen Fotografie entstand.
Bereits als kleines Mädchen hatte ich schon einen besonderen Bezug zu Bildern, was an den mehrfach geflickten Fotoalben meiner Kindheit deutlich wird. Mit 12 Jahren kaufte ich mir von meinem Taschengeld regelmäßig Einwegkameras, um die Momente mit meinen Freunden festhalten zu können und nachdem mir mein Vater als Teenagerin meine erste Digitalkamera geschenkt hatte, suchte ich im Internet gezielt nach Seiten, um meine Fotos kostenlos bearbeiten zu können.
Für mich waren Fotos nie einfach nur ‚Bilder‘. Ich habe in ihnen immer Erinnerungen gesehen, die, ähnlich wie Tagebucheinträge, auf Papier festgehalten werden. Bei mir ist es auch so, dass wenn ich Bilder besonders schöner Erlebnisse sehe, diese durch meine Erinnerungen so wach gerufen werden, dass ich bspw. das Lachen einer geliebten Person im Ohr habe oder sich der Moment vor meinem geistigen Auge erneut abspielt.
Irgendwann wurde meine Digitalkamera von meinem ersten Smartphone abgelöst: einem Samsung Galaxy S II. Das war Mitte / Ende 2011, womit ich ein regelrechter Nachzügler der Smartphone Ära war. Dadurch, dass das Handy immer griffbereit war, knipste ich natürlich was das Zeug hielt. Damals besonders gerne Selfies (daher sitzt mein Lächeln heute immer noch so gut), Essen und Landschaften, wobei ich mich bei letzterem Beispiel gerade im Urlaub immer extrem verausgabte. Damals fing ich auch an, bestimmte Filter auf meine Bilder anzuwenden und probierte mich immer weiter in verschiedenen Bildstilen und Looks aus.
Was mir beim Fotografieren auch immer schon Spaß gemacht hatte war, mit Perspektiven zu spielen. Ich probierte mich mit meinem Handy damals viel aus und entwickelte mit der Zeit mehr und mehr ein Gespür für den ‚besonderen Blick‘ und kreative Perspektiven. Fotografie war für mich bis dahin nur ein Hobby und da ich mit den Bildern meines Smartphones soweit zufrieden war, hatte ich es noch als unnötig angesehen, in eine Spiegelreflexkamera zu investieren. Für private Aufnahmen musste ich meines Erachtens nicht ‚so viel Geld‘ in die Hand nehmen, vor allem, da eine Kamera nicht ‚mal eben‘ in die Hosentasche gesteckt werden konnte und vergleichsweise sperrig war.
2016, als Christian und ich heirateten, war es wieder mein Vater, der sich ein besonderes Hochzeitsgeschenk einfallen ließ. Da er meine Vorliebe für Fotos lange schon kannte und ihm auch bekannt war, dass Christian Spaß am fotografieren hatte, schenkte er uns unsere erste Spiegelreflexkamera. Damit hatte er den Grundstein gelegt, dass aus Hobby Leidenschaft wurde.
2018 erstellten wir unseren ersten Instagram Account. Dabei handelte es sich um einen Reiseaccount, auf dem wir all unsere Trips dokumentierten. Anfangs dokumentierten wir noch auf unsere Art. Schnell aber wollten wir mit allen anderen, tollen Bildern auf der Plattform mithalten, weswegen wir anfingen, uns mit Bildkomposition, Farben, Posen und Settings auseinander zu setzen. Wir hatten großen Spaß, selbst vor der Kamera zu stehen und investierten nach und nach in eine immer bessere Ausrüstung. Was die Bildbearbeitung betrifft, fing ich damals auch an, ein professionelles Programm zu nutzen und mich immer weiter in verschiedenen Bearbeitungsstilen auszuprobieren.
Ende 2018 rutschten wir durch einen Zufall in unsere Selbstständigkeit als Fotografen. Im Sommer hatte unser damaliger Arbeitgeber Wind davon bekommen, dass wir fotografierten und eine Drohne hatten. Zeitgleich stand das Ismaninger Kulturfest an, für das wir Bilder machen durften. Unsere Arbeit gefiel der Gemeinde so gut, dass wir angefragt wurden, den Ismaninger Christkindlmarkt und darüber hinaus Ortsaufnahmen zu erstellen. Damit das ordentlich abgerechnet werden konnte, mussten wir ein Gewerbe anmelden.
Zuletzt hatten wir von Oktober 2021 bis April 2022 eine Fotoausstellung im Ismaninger Schlossmuseum und durften zweimal den Ortskalender mit unseren fotografischen Arbeiten ausstatten.
Als kleiner Februar-Fisch erfülle ich charakterlich die typischen Eigenschaften, die allgemein mit diesem Sternzeichen in Verbindung gebracht werden: ich bin sehr emphatisch und mitfühlend, habe eigentlich für jeden, der möchte, ein offenes Ohr, bin sehr kreativ und äußerst Harmonie bedürftig.
Insofern merkte ich schnell, dass es nicht diese Art von Fotografie war, die mir persönlich liegt. In der Zwischenzeit hatten wir uns auf den Hochzeiten von Freunden und Familienmitgliedern, gefolgt von einer Hand voll Aufträgen, die wir über Facebook generierten, ausprobieren dürfen. Für mich stand fest: Es waren Menschen und Emotionen, die ich fotografieren wollte, weswegen der Vorschlag, uns auf Hochzeiten zu spezialisieren, von mir kam.
Neujahr 2022 entschieden wir uns, Nägel mit Köpfen zu machen und uns auf Hochzeiten zu spezialisieren. Nachdem der Entschluss gefasst worden war, stellte die Namensfindung unsere erste Hürde dar. Das Einfachste wäre gewesen, uns einfach nur Christian & Tanja Fotografie zu nennen. Allerdings war uns zu wenig ‚Hochzeit‘ in dieser Message, weswegen wir nach Alternativen suchten. So wurde zuletzt ‚Freudentränen Fotografie’ geboren.
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